Resilienz ist die Fähigkeit eines Menschen nach Niederlagen und Schicksalsschlägen immer wieder aufzustehen, Neues zu lernen, und am Ende mental, emotional und körperlich gesund und gestärkt aus der Krise hervorzukommen. Auch resiliente Menschen sind verletzbar. Auch sie leiden, wenn sie in schwierigen Situationen sind und verzweifeln zwischenzeitlich. Aber sie lassen sich nicht dauerhaft unterkriegen. Sie besinnen sich nach einer gewissen Zeit wieder auf ihre Kompetenzen und Stärken und richten sich schneller wieder auf. Sie gestalten ihr Leben proaktiv, und bewerten auftretende Probleme grundsätzlich als lösbare Herausforderungen und nicht als erstbesten Anlass zum Aufgeben. Sie haben ein gesundes Selbstvertrauen.
Resilienz ist zu einem kleinen Teil angeboren. In der Kindheit wird ein weiterer Teil als Basis dafür gelegt, ob jemand auf spätere Krisen mit Mut und Optimismus oder mit Verzweiflung und Zögern reagiert. Die gute Nachricht: Wir können unsere Resilienz unser Leben lang weiter auf- und ausbauen. Dabei können wir proaktiv vorgehen und uns allgemein stärken, um dann im Falle einer Krise bereits auf mehr Ressourcen zurückgreifen zu können. Aber auch in Zeiten der Krise ist es keinesfalls zu spät, wenngleich natürlich herausfordernder, innere Stärke weiter auszubauen, sie durch gezielte Maßnahmen zu fördern und dabei unglaublich viel zu lernen. Ich empfehle hier unbedingt Hilfe anzunehmen - von Familie, Freunden und dem beruflichen Netzwerk. Ein neutraler Coach kann diesen Prozess natürlich auch professionell begleiten und Sie dabei unterstützen das Tal der Tränen möglichst kurz zu halten.
Kennzeichen von Resilienz
Resilienz besteht aus 7 Säulen, die bei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, und die es zu fördern gilt, um an einer Krise zu wachsen, und nicht an ihr zu zerbrechen:
- Optimismus
- Akzeptanz des Unveränderbaren
- Lösungsorientierung statt Ursachenforschung
- Lern- und Leistungsbereitschaft
- Verantwortung übernehmen statt in der Opferrolle zu verharren
- Netzwerken
- Zukunft aktiv planen
All das sind trainierbare, erlern- und erweiterbare Fähigkeiten, die im Privat- wie Berufsleben, in einer immer schneller werdenden, und damit mit permanentem Stress verbundenen Zeit, „überlebenswichtig“ wurden.
In meinen Coachings werden je nach Bedarf die Säulen gestärkt, die in der individuellen Situation den größten Impact haben und schnellstmöglich dazu führen können, wieder aufzustehen und das Ziel statt des Problems in den Fokus zu stellen.
- Dabei wird auch das Wechselspiel zwischen Körper und Geist beobachtet und eine positive Wechselwirkung angestrebt, damit die Summe aller Belastungen nicht zu einem „Systemcrash“ des menschlichen Organismus führt.
- Weiters können alte Muster und Glaubenssätze im Umgang mit Veränderung aufgespürt und auf Nützlichkeit überprüft werden. Im Bedarfsfall werden sie auf emotionaler und rationaler Ebene mit bifokalen Coachingtechniken verändert.
- Es geht auch darum ein gesundes Mittelmaß zu finden zwischen Kontrolle und Vertrauen, zwischen Planung und Flexibilität.
- Oftmals ist auch der Frust oder die Wut über die notwendigen Veränderungen Thema. Hier ist es das Ziel zu akzeptieren, dass Veränderung ein Teil des Lebens ist und immer sein wird.
- Auch der eigene Umgang mit Hilfestellungen kann bearbeitet werden. Wie kann ich meine Netzwerke nützen? Ich muss nicht alles allein machen!
- Besonders für perfektionistische Menschen ist es schwierig in der neuen Situation die eigene Inkompetenz beim Erlernen neuer Dinge auszuhalten – gerade in Umbruchsphasen ist es wichtig, sich Fehler zuzugestehen und verzeihen zu können und für die eigene Weiterentwicklung das Risiko, Fehler zu machen, eingehen zu können.
In den Coachings geht es auch immer wieder darum, die eigenen Emotionen zu verstehen und die Angst vor der Angst zu verlieren. Stattdessen kann man lernen mit der Angst zu arbeiten und am Ende unglaublich stolz zurückzublicken und zu wissen – gemeinsam mit meinem Netzwerk und mir zur Verfügung stehenden Ressourcen habe ich es geschafft!